Nationale Maritime Konferenz (NMK)

Die Hersteller von Industriemotoren haben am Rande der Nationalen Maritimen Konferenz (NMK) 219 ihr Bekenntnis zur maritimen Energiewende bekräftigt. Nun fordern sie eine konkrete Strategie, um die Technologie-Roadmap der IMO mit Leben zu füllen. ...

Foto: www.kdf-consult.de

Bereits vor zwei Jahren hatte der VDMA gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium mit dem Aufruf zur maritimen Energiewende ein klares Zeichen für mehr Klimaschutz auf den Meeren gesetzt. Nun ist die Regulierungsbehörde IMO zumindest mit einer vorläufigen Roadmap gefolgt. Dies reiche aber noch nicht aus. "Bisher gibt es zwar Ziele, aber keine verabschiedete Strategie zu ihrer Erreichung", mahnte Uwe Lauber.

Motorenbranche bekräftigt Klimaziele und fordert IMO-Strategie nach der 11. Nationalen Maritimen Konferenz

„Die maritime Industrie wird ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten, jetzt muss der internationale Regulierer seinen Teil beitragen und seine vorläufige Roadmap rasch mit Leben füllen.“,

sagt Uwe Lauber, CEO von MAN Energy Solutions / Vorsitzender VDMA Motoren und Systeme

 

 

Die Entscheidung und Vorgaben der IMO treffen die Motorenbrachen laut VDMA nicht unvorbereitet. Mit dem Start der Initiative Maritime Energiewende im Jahr 2017 legte die Industrie entsprechende Vorschläge zum Klimaschutz vor. Da der Verbrennungsmotor wohl auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Schifffahrt spielen wird, will die Industrie im ersten Schritt die Abgasreinigung und Hybridisierung sowie den Einsatz von LNG-Motoren vorantreiben. Anschließend sollen fossile Kraftstoffe sukzessive durch synthetische, klimaneutrale eFuels ersetzt werden.

"Die Industrie steht weiterhin voll hinter den zehn Thesen, die 2017 gemeinsam formuliert wurden", sagte Peter Müller-Baum, Geschäftsführer VDMA Motoren und Systeme. "Sie bietet bereits Lösungen für eine saubere Schifffahrt an und investiert weiterhin hohe Summen in Forschung und Entwicklung. Neben der permanenten Weiterentwicklung von traditionellen Technologien hat die Branche kräftig in die Entwicklung von Gasmotoren und in Techniken zur Hybridisierung investiert." Heute blicke die Branche bereits auf viele namhafte Projekte, die beispielgebend für die Umsetzung der Maritimen Energiewende stehen. Die neue Broschüre des VDMA, "Maritime Energiewende: Eine Industrie auf Kurs", zeigt einige dieser Vorhaben. Müller-Baum: "Die Beispiele in unserer Broschüre zeigen, wie wichtig es ist, bei der Umsetzung der Maritimen Energiewende technologieoffen zu bleiben. Denn für die Schifffahrt gibt es keine Einheitslösung. Es ist an der Politik, weiterhin für die richtigen Rahmenbedingungen zu sorgen."

  • Für die Schifffahrt gibt es keine Einheitslösung, aber konkrete Handlungsbausteine
  • eFuels wie das "Power-to-X Verfahren" spielen zentrale Rolle und leisten entscheidenden Beitrag zur Defossilisierung
  • Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) unterstützt Entwicklung neuer Technologien mit schiffbaulicher und maritimer Forschungs- und Innovationsförderung wie bspw. den LNG-Antrieb (erstes Kreuzfahrtschiff der Welt mit LNG: AIDAnova)

Lesen Sie den ganzen Artikel:

HANSA online vom 23.05.2019: "Motorenbranche bekräftigt Klimaziele und fordert IMO-Strategie"

 

YouTube-Video: Wie funktioniert der neue LNG-Antrieb der AIDAnova?

Schauen Sie in das YouTube-Video, um die Highlights und Herausforderungen des innovativen Flüssiggas-Antriebs des weltweit ersten LNG-Kreuzfahrtschiffes kennenzulernen:

 

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