Wann auch immer die Corona-Pandemie überwunden sein wird, sollten wir einen Faktor, der in Covid-19-Zeiten stärker in den Fokus gerückt ist, nicht wieder aus dem Blickfeld verlieren: den Menschen ...
Foto HANSA| Montage: Klaus-Dieter Floegel
Tausende von Seeleuten saßen durch Corona auf ihren Schiffen fest
Natürlich ist die Schifffahrt ein Wirtschaftssegment und damit per Definition auf nackte ökonomische Kennzahlen ausgelegt. Und ja, gerade in Krisenzeiten sind mitunter schmerzhafte Maßnahmen nötig. Auch 2020 war das so. Anderseits hat uns das Jahr gezeigt, worauf es eben auch ankommt – zumindest so lange die Schifffahrt noch nicht komplett von Maschinen und Algorithmen übernommen wird.
Das Schicksal Abertausender von Seeleuten wird seit Monaten öffentlich debattiert. Sie sitzen auf Schiffen fest und können nicht in ihre Heimat, weil sie nicht (ein- oder aus-)reisen dürfen. Allen, zum Teil wirklich beeindruckenden Unterstützungsmaßnahmen von Reedern, Shipmanagern und Wohltätigkeitsorganisationen zum Trotz, ist das Problem längst noch nicht gelöst.
Soviel zum Rückblick. Wichtiger ist der Ausblick. Erst nach der Krise wird sich zeigen, wie nachhaltig all die Rufe nach menschlichen Bedingungen für die Menschen an Bord waren. Ebbt die öffentliche Empörung ab? Es wäre nicht das erste Mal …
Dabei geht es im Kern um mehr als ums »Crewing« im Sinne von Notfallmaßnahmen für gestrandete Seeleute. Die Zukunft der Besatzungspraxis hat durchaus nüchterne wirtschaftliche Komponenten.
Weitere Antworten zu den folgenden Fragen im Editorial / pdf:
- Wann kommt die autonome Schifffahrt und kann sie schon intuitiv handeln?
- Wie wirkt sich der Sparkurs auf Mensch und Maschinen aus?
- Wie wirkt sich die zunehmende Automatisierung auf die Sozio-Ökonomie aus?
Lesen Sie hier das komplette Editiorial von Michael Meyer im HANSA International Maritime Journal 01 | 2021: HANSA-2021-01-Michael-Meyer_DerMenschimBlick_Editorial.pdf (154 kb - 1 Seite)
Lesen Sie dazu auch:
- MHF-Artikel "Autonome Schifffahrt - es wird konkret"
- MHF-Artikel "Autonomisierung hat auch ihre Grenzen"