Am 18.06.2014 begrüßte der Präsident des Deutschen Maritimen Instituts, Hans-Joachim Stricker, in der Südafrikanischen Botschaft die Gäste zur Auftaktveranstaltung des „Maritimen Hauptstadtforums“ mit den Fragen: „Was soll dieses „Maritime Hauptstadtforum“? Gibt es noch nicht genug Informationsforen und Veranstaltungen in Berlin?“
Die Antwort gab er gleich selbst: „Das als gemeinnütziger Verein tätige Deutsche Maritime Institut hat sich seit Jahren zur Aufgabe gemacht, maritime Zusammenhänge und Informationen über alle Themengrenzen einer sehr viel breiteren Öffentlichkeit - und insbesondere der Arbeitsebene, den Entscheidungsvorbereitern -ganzheitlich, unabhängig, neutral und ungefiltert zugänglich zu machen.Fotohinweis: das Einleitungsbild zeigt Prof. Mojib Latif und Präsident Hans-Joachim Stricker bei der Diskussion mit den Gästen.
Prof. Dr. Mojib Latif spricht zum Thema: „Warum ist unsere Zukunft maritim?“Wir sind uns bewusst, dass wir mit dem ab heute etablierten Maritimen Hauptstadtforum dicke Bretter bohren. Unser Hauptanliegen ist es nämlich, bei unseren Veranstaltungen nicht immer wieder die Fachkenner der Materie zum wiederholten Male mit Ihrer eigenen Fachkenntnis zu konfrontieren. Wir werden keinesfalls bestehende Fach-Foren und Veranstaltungen ersetzen. Vielmehr wollen wir vorhandene Veranstaltungsformate ergänzen und ggf. verknüpfen.
Maritime Themen sind immer ressort- und fakultätsübergreifend verknüpft. Wir möchten die vielen maritimen Aspekte deutscher Politik von Industrie und Wirtschaft, Wissenschaft & Forschung, Maritimer Sicherheit, Presse und Medien, Politik bis hin zu Kultur und Kunst unter dem gemeinsamen Schirm des MHF bewusster und allgemein verständlicher machen. Wir möchten dabei auch möglichst viele Facetten, insbesondere auch unterschiedliche Positionen, darstellen. Die heutige Veranstaltung ist hierfür nur der Auftakt!“
Im Folgenden bedankte sich der Präsident bei den anwesenden Unterstützern und Verbänden (BDI, VDR, VSM, IHK-Kiel, DGAP, der Marine und Ressortvertretern aus BMWi, BKAmt, BPrA, BMVg), die auch mitgeholfen hatten das Pilotprojekt „Maritimes Hauptstadtforum“ aus der Taufe zu heben. Vertreter dieser Institutionen besetzen auch künftig den Themenbeirat des Forums und standen bei der Auftaktveranstaltung den ca. 30 Gästen aus dem Bereich des Bundestags als Ansprechpartner und mit Informationsmaterial zur Verfügung.
Herr Stricker wies darauf hin, dass weitere Veranstaltungen unter dem Schirm des Maritimen Hauptstadtforums schon in der Planung sind. Das DMI wird hierüber über seine Medien (DMI und DMKN) berichten, zu denen mit der Homepage des Maritimen Hauptstadtforums www.dmi-mhf.de ein zusätzliches Element hinzu gekommen ist.
Mit dieser Homepage, die sich noch im Aufbau befindet, soll es künftig den maritim Interessierten aller Ressorts ermöglicht werden über Foren und Verlinkungen zu Fachseiten ressortspezifisches Wissen im Gesamtzusammenhang zu betrachten. Über Hinweise auf Expertenwissen, Ansprechpartner, Artikel und vorhandene Fachexpertise soll die eigene Facharbeit erleichtert werden.
Netzwerken beim „Maritimen Hauptstadtforum“
Das DMI möchte das Maritime Hauptstadtforum als maritimes Netzwerk, als maritimen Informations-Hub anbieten.
Nach seinen einführenden Worten übergab der Präsident das Wort an den Hauptredner aus dem Bereich der Wissenschaft, Herrn Prof. Dr. Mojib Latif vom GEOMAR Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung und Klimaveränderung an der CAU zu Kiel. Prof. Latif erläuterte spannend und sehr plastisch unter dem Leitthema „Warum ist unsere Zukunft maritim?“ Einflüsse von Klimaveränderungen auf alle maritimen Bereiche. Anschließend stellte er sich den interessierten und auch erfrischend kritischen Fragen des Auditoriums und überzeugte mit seinen pointierten und launigen Antworten.
Eingerahmt von der eindrucksvollen Architektur des Botschaft klang der Auftaktabend bei Buffet, bestem Wetter und angeregten Gesprächen beim „Netzwerken“ aus. Das Event machte eindeutig Lust auf „Meer“.
Beeindruckende Architektur: Die Südafrikanische Botschaft in Berlin