01
Do, Jun
0 Neue Artikel

News

Mit der »Bibby WaveMaster Horizon« nehmen Siemens Gamesa und der Energiekonzern EnBW ein neues Schiff in Betrieb, das maßgeblich zur weiteren Kostensenkung von Offshore-Windstrom beitragen soll. Der Windpark-Versorger, den die beiden Unternehmen gemeinsam für zehn Jahre von Bibby Marine Services gechartert haben, kommt bei der Wartung des größten deutschen Windparks zum Einsatz. Das von Damen Shipyards Galati in Rumänien gebaute Schiff fährt künftig von Emden aus in die Nordsee zu den Windparks »Hohe See« und »Albatros«.

Das 90 m lange ASV 9020 wurde von Damen entwickelt, um die spezifischen Bedürfnisse der Offshore-Industrie im Hinblick auf eine effiziente und kostengünstige Wartung von Windparks zu erfüllen. Es kombiniert Walk-to-work-Fähigkeiten mit einem innovativen Innenraum und Funktionen, die zusammen eine maximale Effizienz bei der Unterbringung und dem Einsatz mehrerer Wartungsteams gewährleisten. DP2-Fähigkeiten und ein innovativer Rumpf sorgen für ein großes Betriebsfenster. Was das Schiff vor allem auszeichnet ist das Gangway-System von SMST. Die seegangkompensierende Überstiegsanlage ist je nach Tide und Andockhöhe der Windenergieanlage oder Offshore-Substation auf einer Höhe zwischen 9 und 28 m verstellbar. An Bord der »Bibby WaveMaster Horizon« kann es je nach Wind und Wellenrichtung noch bei Wellenhöhen von bis zu 3 m eingesetzt werden. Der Gangway Operator steuert die Anlage von einem Platz auf der Brücke.
Zusätzlich zur Außentreppe gibt es im Innern des Turms einen Aufzug für Material und Techniker. Die Gangway selbst ist mit 1,20 m etwas breiter als herkömmlichen Anlagen, so können auch Europaletten darüber verladen werden. Beim Vorgängerschiff »Bibby WaveMaster 1« waren die Gangway (Maximalhöhe 24,5 m) und der Aufzugturm noch separat, nun ist das System integriert. Beim Schwesterschiff »Bibby WaveMaster 1« hatte man auf einen Kran mit Active Heave Compensation (AHC) gesetzt, das neue Schiff hat einen 3D-motion-compensated-Kran von SMST mit 2 t Hubkapazität.

Lesen Sie hier den kompletten Beitrag von Felix Selzer im HANSA International Maritime Journal 12 | 2019: pdfHS_12_19.pdf